Fast Food im Wandel: Immer mehr Deutsche wollen gesundes und schnelles Essen

Immer mehr Deutsche greifen aus Zeitgründen zu Fast Food, dennoch verzeichneten die beiden Schnellrestaurants McDonalds und Burger King im letzten Jahr Umsatzeinbußen. Eine durchaus interessante Konstellation, denn eigentlich sollten die beiden Fast Food-Ketten doch vom Anstieg des Interesses an schnellem Essen profitieren. Trotz alledem greifen die Deutschen statt Hamburgern lieber zu anderen Fast Food-Alternativen.

Expansion bis 2012

In den vergangenen Jahren haben McDonalds und teilweise auch Burger King eine große Expansion hinter sich. Der Sättigungsgrad schien 2012 erreicht. McDonalds hatte bereits über 1.400 Restaurants im Bundesgebiet, Burger King immerhin 700. Seitdem kaufen die Deutschen weniger bei Burger King und McDonalds ein. Der Trend geht weg von fettigem und ungesundem Fast Food, hin zu regionalem und gesünderem Essen. Aber auch McDonalds und Burger King haben in den letzten Jahren einiges getan, um auf diesen Trend aufzuspringen. Bestes Beispiel ist die Einführung von verschiedenen Salaten, Wraps und anderen als gesund deklarierten Lebensmitteln.

Der Döner erobert die Fast Food-Welt

Hamburger sind out: Laut Umfragen liegt der Hamburger nur noch im Mittelfeld des beliebtesten Essens der Deutschen. Der Trend geht dahin, dass die Deutschen Lust auf andere Fast Food-Produkte bekommen. Besonders weit vorne liegt der Döner. Uns Deutschen schmeckt der Döner, der zudem deutlich gesünder ist, da er mehr Gemüse und weniger fette Soßen enthält. Schätzungen zufolge sollen im letzten Jahr in Deutschland rund 3 Millionen Döner verkauft worden sein – und das pro Tag. Aber der Döner ist bei Weitem nicht die einzige Alternative zum Hamburger. Besonders in den Großstädten haben sich zahlreiche Start-Ups etabliert, die auf eine neue Form des Fast Foods setzen.

Von Sandwiches bis Couscous

Während sich die Expansion von Subway – Weltmarktführer im Bereich Fast Food – in Deutschland in Grenzen hält, setzen viele kleinere Läden auf ein ähnliches Konzept. Sandwiches und einfache belegte Brötchen sind bei den Deutschen ein Renner. In den letzten Jahren hat sich darüber hinaus auch noch ein anderer Trend etabliert: Fast Food aus Asien. Dabei sind es nicht mehr nur fettige Speisen wie Gebratene Nudeln, viel mehr probieren sich immer mehr Deutsche an Speisen wie Falafel oder Couscous mit Hummus. Im Gegensatz zu vielem europäischen oder amerikanischen Fast Food sind die Gerichte aus Fernost meist vegetarisch und haben gute Fette und weniger Nährwerte.

Nachhaltig und gesund

So ganz wollen die Deutschen ihren Leibspeisen rund um Hamburger und Pizza aber noch nicht abschwören, stattdessen setzen sie einfach auf gesündere Alternativen. So haben sich mit Ketten wie „Hans im Glück“ in den letzten Jahren viele kleinere Wettbewerber am Markt etabliert, die zwar weiterhin Hamburger, darüber hinaus aber auch Salate und andere Speisen zum Mitnehmen, anbieten. Dabei setzen viele der neuen Wettbewerber auf regionale Produkte oder verwenden nur Zutaten mit BIO-Siegel. Und das funktioniert, denn immer mehr Deutsche wollen nachhaltig und gesund essen – auch wenn es schnell gehen muss.

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